Blogpause und Spam-Gedanken

Falls jemand ein Lebenszeichen von mir erwartet:

Zur Jahreswende sind diverse (eigene) Projekte von einem Managed Server auf einen Root-Server umgezogen, was einige Arbeit mit sich brachte. Diese Projekte werden nun nach und nach modernisiert und gleichzeitig auf PHP5- sowie mySQL5-Verträglichkeit getestet und angepasst. Auch dem „Marketing & SEO Blog“ von fob marketing steht noch ein Umzug bevor, Momentan kann der Serverumzug jedoch noch nicht stattfinden, weil auch der fob-marketing-Blog zunächst einige Umbauten und Software-Aktualisierungen erhalten muss. Dies ist momentan wiederum nicht möglich, da ich zur Zeit relativ stark in Kundenprojekte eingebunden bin… Deshalb: Blog-Pause.

Im SEO-Geschäft gibt es zur Zeit ohnehin keine spannenden News zu erzählen, es sei denn, jemand interessiert sich für PR9-Links von Macromedia oder für den neuesten Linkbait (ein neues Suchmaschinen-Einsteiger-PDF-Handbuch) von Thomas Promny, in dem auch Anfänger schnell erkennen können, warum professionelle Websites aufwendiger und daher teurer sind als andere. An den alten Regeln: „Sei fleißig, produziere regelmäßig und sauber, schreibe sinnvoll aber mit Bedacht, vermeide Planungsfehler und lass Dir keinen Spam-Verdacht zu Schulden kommen…“ wird sich so schnell nichts ändern.

Weil das Spam-Aufkommen in den letzten Monaten unglaublich gestiegen ist, habe ich den Spam-Schutz (Spam Karma 2) um ein kleines Plugin erweitert (Danke für den Hinweis im Pottblog), welches sämtliche Kommentare in diesem Blog in die Moderationsschleife schaufelt, auch wenn sie nicht mit Spam behaftet sind. Bei Zeiten werde ich die gesammelten Kommentare überprüfen und ggf. freischalten. Trackbacks schalte ich in der Regel kurzfristig frei, sofern sie mir per E-Mail gemeldet und als „sauber“ befunden werden. Momentan hängt leider ziemlich viel in der Warteschleife. Sorry!

Wegen des gestiegenen Spam-Aufkommens, primär verursacht durch „Low Quality Suchmaschinenoptimierer“ / Linkverkäufer, bin ich in Sachen „nofollow“ gegenwärtig stark am Schwanken.

Wie Andy (@Andy: Nofollow Case by Case is a follow plugin by default! People shouldn`t make use of a second follow plugin if they give it a try. Could you mention that in your plugin list, please?) bin ich zwar der Meinung, dass man mit nofollow nicht das WWW zerstören sollte, allerdings bin ich auch nicht dazu bereit, meine Links freiwillig und kostenlos für Linkverkäufer zur Verfügung zu stellen und tatenlos zuzusehen, wie diese den Trust-Rank (meines) Blogs vernichten.

Besonders unangenehm fallen mir in letzter Zeit diverse (Amateur-) Suchmaschinenoptimierer auf, welche sich u.a. hier und dort ein paar Links abholen, um Suchmaschinenoptimierer-Doorway-Pages, Spam-Projekte oder eigene Suchmaschinenoptimierungsangebote zu verlinken, welche ihrerseits eine „Me, me, only me – Politik“ zu fahren scheinen, also emsig sammeln aber sämtliche ausgehenden Links auf eigenen Seiten konsequent neutralisieren. Vermutlich ein gegenläufiger Trend zum Social Network Marketing… 😉

Ich denke daher zur Zeit darüber nach, nur noch sehr ausgewählten Websites echte Link-Power zu vererben und ein Plugin zu bauen, welches es mir (und anderen) ermöglicht, nicht die Nofollows, sondern die Follows „case by case“ zu vergeben. Schuld an der Misere ist der Lernerfolg der Spammer, die eine Unterscheidung zwischen Spam und no Spam immer schwieriger machen. Hmmm…

Follow oder Nofollow?

  • Freigeschaltete Pings und Trackbacks sollen standardmäßig einen echten Backlink erhalten.
  • Kunden, Partner und sehr gute (also wirklich empfehlenswerte) Websites ebenfalls.
  • Links in meinen Artikeln erhalten ohnehin (fast) ausschließlich echte Links.
  • Blogs erhalten nur dann echte Links, wenn sie ihrerseits eine erkennbar vernünftige Linkpolitik haben.
  • Online-Shops erhalten grundsätzlich keine Follows, weil es sich dabei fast immer um Linkverkäufer zu handeln scheint, welche Kommentare nebst Link „im Kundenauftrag abholen“.

Nun ja. Erste Gedanken. Mal gucken. In jedem Fall werde ich mir etwas „Bequemes“ einfallen lassen, um durch Linkspam verursachte Schäden (nebst damit verbundenem Aufwand) erheblich zu verringern. Und wenn ich jemanden erwische, der sich professionell diverse Links für diverse Websites in diversen Blogs abholt, werden die Links in sämtlichen von mir betreuten Blogs komplett entfernt. Damit wurde bereits begonnen…

Wäre zu schön, wenn jeder verstehen würde, dass man Content braucht, um in den Suchmaschinen gut zu ranken. Für die Content-Produktion bietet sich ein eigener Blog an und mit diesem kann man schließlich für „natürliche Linkpower“ sorgen. Die mittel- und langfristige Wirkung von Kommentarlinks scheint mir von manch einem doch deutlich überschätzt zu werden…

Ein Kommentar zu “Blogpause und Spam-Gedanken”

  1. die-Spammer » Blog Archive » Re: SPAM und Mailadressen - Die Spam-Fabrik schlägt zurück

    […] PRO TAG. Das nervt und > kostet Zeit. Trotzdem benutze ich in Postings immer noch meine > korrekte Adresse, aber zähneknirschend. Selbst Schuld! […]


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