Internet-Manifest

Manni, halt mal fest, wir brauchen ein Internet-Manifest !

– Ein Intenret-Manifest???

– Ja. Ein Internet-Manifest. Aber nicht wie in China. In China traut sich ja nun keiner mehr auf Nachrichtenportale. Da werden doch jetzt vorab persönliche Daten eingefordert, bevor…
– Was?
– Egal. Wir brauchen ein globales Internet-Manifest. Ein Manifest, das der Wissensgesellschaft dient. Es muss vertrauenswürdig und mit dem Internet vertäglich sein. Und natürlich mit denen, die das Internet nutzen, mit den Menschen.
– Gab es da nicht neulich erst einen Entwurf für ein Internet-Manifest?
– Ja. Aber irgendwie nur für Journalisten. Die grenzen sich doch manchmal gerne aus.
– Und wie soll das neue Internet-Manifest aussehen?
– Versuch mal eins, das auch alle Randgruppen berücksichtigt, also auch Journalisten.
– Wie soll das denn gehen?
– Gib dir halt ein bisschen Mühe.
– Sehr witzig.
– Was ist denn daran witzig? Du weißt doch, wie die in Deutschland ticken.
– So? Wie ticken die denn?
– Regeln sorgen für Überschaubarkeit und Überschaubarkeit sorgt für Sicherheit. Deshalb brauchen wir Regeln.
– Ich finde aber weder das Internet noch die deutschen Gesetze überschaubar. Sie geben mir auch keine Sicherheit.
– Jetzt werde mal nicht gleich pampig. Es geht um ein Internet-Manifest, nicht um Gesetze.
– Also Internet-Regeln für Deutschland?
– Nein. Es macht doch keinen Sinn, sich international auszugrenzen.
– Geht nicht.
– Was geht nicht? Geht nicht gibt`s nicht.
– Sehr witzig.
– Fängst Du schon wieder an… Manni, wir brauchen ein Internet-Manifest… Machste nu` oder nicht?
– Macht das nicht Google?
– Du meinst wegen PageRank, TrustRank und so?
– Ja genau.
– Das versteht doch in Deutschland kein Mensch. Ein Internet-Manifest sollte zumindest aussehen, als könnte man es verstehen.
– Okay. Wie wäre es dann damit:

  • Nachrichtenverteiler gehören staatlich finanziert, vom Volk gwählt und kontrolliert.
  • Fähige Journalisten gehören sehr gut bezahlt.
  • Auch Journalisten brauchen Überwachungseinrichtungen, damit sie keinen Unsinn schreiben und sich nicht schmieren lassen. Wer den Sendekanal besitzt, hat schließlich eine Menge Macht. Er sollte dem Volk gehören. Es werden also Kontrollorgane aus der Bevölkerung gebraucht. Spezialisten, die Qualität wirklich beurteilen und unwichtige von wichtigen Nachrichten unterscheiden können, Qualität von Schlamperei. Vielleicht sollten diese für einen überschaubaren Zeitraum von 1-2 Jahren gewählt werden? Aber irgendwie müssten die doch auch noch kontrolliert werden. Hmmm…
  • Journalisten und deren Kontrollorgane müssten vom Volk gewählt werden, um objektive Berichterstattung der Nachrichtenkanäle sicherstellen zu können.
  • Ähnlich wie mit den Google News laufen besondere und normale Internet-Inhalte dann einfach parallel. So kann sich jeder frei bewegen, wie und wo er möchte…

– Och Manni. Was sollen die Leute denn von sowas denken? Findest Du das nicht ein bisschen sehr politisch?
– Du hast doch angefangen, mit Manifest und China und so.
– Nee. Das waren die Verlage, die Journalisten und die Chinesen.
– Aber ich denke, du willst ein Internet-Manifest. Ein Manifest ist ja nun einmal irgendwie politisch.
– Nun ja. Ich denke jetzt aber, die Dinge regeln sich ganz von alleine. Die Leute voten doch bereits. Was verschlossen ist, kann nicht „befördert“ werden und das ist gut so. Nix für ungut, Manni. Ist interessant, dein Vorschlag aber irgendwie habe ich jetzt das Gefühl, der kann dann auch wieder kaum Schritt halten mit den tatsächlichen Internet-Entwicklungen. Wenn das Ganze so bürokratisch endet, wie mit der Gesetzgebung….
– Okay. Lassen wir das also mit dem Internet-Manifest? Ist vielleicht auch alles ein bisschen zu bunt im Internet für sowas…
– Ja. Lassen wir das doch lieber… Vertrauen wir einfach darauf, dass die Menschen ihr Internet selbst verbessern. Wer es nutzt, optimiert schließlich ständig. Ob bewusst oder unbewusst ist ja eigentlich wurscht. Und wer im Internet Geld verdienen möchte, der soll sich halt Gedanken über einen passenden Business-Plan machen.

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