Social Media Marketing und Social Media PR

Social Media Optimization, Social Media Marketing, Social Media PR, Social Media Bookmarking, Social Media Networking… Darf es sonst noch etwas sein?

Unaufhaltsam entwickelt sich das Internet weiter. Wer stehen bleibt, riskiert, „verloren“ zu gehen. Dabei gibt es immer mehr Möglichkeiten sich im World Wide Web aktiv zu positionieren, sich zu beteiligen und auf „Gehör“ zu stoßen. Daneben immer mehr Menschen, die das Internet täglich aktiv nutzen – einer ARD/ZDF-Onlinestudie zu Folge in Deutschland mindestens eine Stunde am Tag ( Erwachsene 58 Minuten, 14-19-Jährige sogar 120 Minuten, meiner einer natürlich wesentlich länger 😉 ).

Wie schwierig war es zum Beispiel früher einmal, eine einfache aber wichtige PR-Meldung unter das Volk zu bringen? Erst musste ein Aufhänger gefunden werden. Dann wurde er in ein starres PR-Korsett gezwängt. Anschließend wurden mühsam die Presse-Verteiler bedient, die Journalisten einzeln angeschrieben… Und schließlich begann das große Zittern, ob die Pressemeldung es wohl schafft, an den Gate-Keepern vorbei zu kommen, statt im Papierkorb zu verschwinden. Hier und da wurde proaktiv nachgehakt… die Journalisten aber erstickten in Presse-Meldungen und waren gezwungen, zu filtern…

Im Web 2.0 öffnet man kurz seinen Blog – und „ab damit“ in die Suchmaschinen und RSS-Verteiler!
Aber was genau bedeutet Social Media PR?

Social Media PR

Wie das Guerilla Marketing lebt auch das Social Media Web von Multiplikatoren. Eine gelungene Zusammenfassung für Social Media PR (nebst kostenlosem eBook) fand ich kürzlich bei Timo Lommatzsch in Hannover, woraus auch die obige Grafik entnommen wurde.

In den Anfängen der „Social Media World“ waren kommerzielle „Social-Media-Ansätze“ überhaupt nicht gerne gesehen. Die meisten Unternehmer hatten für Social Communities nur ein müdes lächeln übrig, und jene, welche es gegen den Trend einmal versuchten, sich mit kommerziellen Absichten in die Social Communities einzubringen, wurden schwungvoll von der Community ausgebuht und rausgeworfen. „Zu plumper Versuch? Was haben wir bloß falsch gemacht?“

Schnell wurde die Hebelwirkung des Social Media Marketing erkannt. Es mussten Mittel und Wege gefunden werden, die Social Communities auszuhebeln: Man bastle sich ein paar Zusatzaccounts mit veränderter Identität, ein kleines Netzwerk von Fürsprechern – und schwupps geht`s auch ohne den Beistand der Community schnell auf die begehrten vorderen Plätze.. „Denn ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich`s gänzlich ungeniert!“ Wahrscheinlich aber nicht lange…

Dritter Anlauf. Qualität musste her… Und da waren sie wieder, unsere 3 Probleme: „Planung, Durchführung, Kontrolle“ – und das nicht etwa in einem Social Community Network, sondern überall dort, wo sich die potenziellen Kunden und Fürsprecher heute aufhalten, bei XING, bei Twitter, bei Facebook, … bei Flickr, bei YouTube, bei Mister Wong und vielen anderen Social Media, Web 2.0, Nachrichten, PR und Social Bookmarking -Plattformen. Die Herausforderung diesmal: „Wir planen unsere Aktion für eine ausgewählte Zielgruppe und sorgen nicht nur für Aufmerksamkeit, sondern auch für Akzeptanz und Wertschätzung.“ Nach Möglichkeit also dafür, dass der Empfänger der Botschaft sich nicht gestört fühlt, sondern Freude an der übermittelten Botschaft hat, so dass er sie vielleicht sogar positiv weiter trägt – Marketing 1.0.

Ist das nicht alles ein bisschen zu viel des Guten?

Nun ja, wer viel erreichen möchte, muss viel dafür tun. Wer genau hinschaut, wird feststellen, dass viele Social-Media-Plattformen einen speziellen und sehr gut durchdachten Zweck erfüllen. Social Media hat vielfältige Ausprägungen, lässt sich meist einfach verküpfen und nutzen. Dabei werden unterschiedliche Zielgruppen ihren jeweiligen Interessen und Bedürfnissen entsprechend adressiert, während Auffindbarkeit und Aufmerksamkeit gesteigert werden. Und nicht zuletzt, macht sich manch einer den Suchmaschinenerfolg des Stärkeren zu Nutze. „Wenn ich hier nicht gefunden werden kann, dann eben dort…“

Einen guten Einstieg ins Web 2.0 bietet ein Corporate Business Blog. Wichtig ist hier, zu wissen, dass man Beratung, Konzeption, Optimierung und Coaching für einen Blog durchaus an eine Agentur auslagern kann, den eigentlichen Betrieb des Blogs jedoch nur in den seltensten Fällen! Ein Firmenblog ist heute ein Muss. Denn klar ist, dass man mit einer Homepage alleine nicht mehr all zu weit kommt. Auch SEO (Suchmaschinenoptimierung), SEM (Suchmaschinenmarketing) und das Performance Marketing haben ihre Grenzen gegenüber der Reichweite von Blog-Verteilern, Networking und Social Media -Portalen.

Welche Trends zeichnen sich im Bereich Social Media ab?

Wenngleich es notwendig erscheint, dem Kunden in das Social Web zu folgen, sich Kampagnen, Nischenstrategien und „Spezial-Plattformen“ zu widmen, ist der Mensch nicht dafür geschaffen, auf zig Baustellen gleichzeitig zu arbeiten. Je mehr sich die Informationen (und Reaktionen) in der Media-Welt verteilen (auch eigene Media-Angebote), desto stärker wird der Ruf nach „Aggregation“. Hilfsmittel werden benötigt, um die tägliche Informationsflut bewältigen zu können, ohne sämtliche Blogs, Video-, Podcast- und Nachrichtenportale tagtäglich aufsuchen und durchforsten zu müssen. Gebraucht wird also eine Art „Informationsfilter-Homepage“, auf der die Neuigkeiten des Tages den eigenen Bedürfnissen entsprechend angezeigt werden. Tools, wie iGoogle machen das bereits möglich und stellen eine interessante Alternative zum herkömmlichen RSS-Feed-Reader dar. Logisch, dass zukünftige Web-Projekte so gestaltet werden müssen, dass der Kunde die wichtigen Bestandteile der Homepage im „Cut-and-Paste-Web“ hier und dort verwenden kann. Information und Kommerzielles (Shopping-Angebote) werden so miteinander verschmelzen, dass man Websites nicht mehr verlassen muss, um bei integrierten Partnern einzukaufen – vorausgesetzt natürlich, dass die Justiz nicht wieder Mittel und Wege findet, den Anforderungen der Zeit entgegen zu wirken. 😉

Einige Trends und Web-2.0-Hilfen:

Trend 1: Interaktion statt Präsentation (Corporate Blogs, Newsrooms, Performance Marketing)
Trend 2: Networking im Mitmach-Web (Network Marketing)
Trend 3: Zielgruppengerechte Aufbereitung und Verteilung der Information (Nischenmarketing)
Trend 4: Vereinfachung der Informationsverarbeitung (Personal Newsroom, Cut & Paste Web)
Trend 5 (USA) Super Crunching (Entscheidungsvorbereitung und Trend Scouting mit „Super-Datenbanken“)

In der vergangenen Woche habe ich ein paar Ressourcen aus Nachbarblogs und Podcasts zusammengetragen, die den Einstieg in die Social-Media-Welt erleichtern können. Den „Trend zur eigenen Firmen-Werbemusik“ hätte ich auch gerne mit aufgenommen, bekam beim Reinhören allerdings derart grausame „Gehversuche auf die Ohren“, dass ich sie hier niemandem antun wollte. Manch „großer Firma aus den südlicheren Gefilden der Republik“ würde ich dringend ans Herz legen wollen, bei der Planung eigener Musik-Podcasts doch lieber noch ein bisschen „feinfühliger“ an die Werbe-(Ohr)-Würmer heran zu gehen. Ein Tickchen „überregionaler“ dürfte die Musikauswahl für meine Ohren auch gerne sein.

Meine Web-Tipps des Monats:

„Von 0 auf Web 2.0“ mit Social Media Marketing und Social Media PR:
Einstiegshilfen für den Mittelstand

  • Bei internetszene.com entdeckte ich das Social Media Release (s.o.)
  • Bei „Pimp My Brain“ gibt`s reichlich Web-2-nullige Podcasts zu hören, z.B.:
    den Podcast zum Social Media Release: Pressemitteilung 2.0,
    einen Podcast zum „Herantasten für den Mittelstand“
    sowie einen englisch sprachigen Vortrag des Top-5-Bloggers und PR-Experten Steve Rubel.

Social Media ist keine Eintagsfliege. Deutschland hinkt Amerika in Sachen Internetnutzung und Social Media Marketing zwar hinterher, ist aber sehr bemüht, aufzuholen:

Social Media – Trendverlauf Deutschland:
Social Media Search Deutschland

Social Media – Trendverlauf USA:
Social Media Search USA

Social Media – Trendverlauf „weltweit“
Social Media Search (World)

Bedenken gegenüber Social Media gibt es nach wie vor nicht nur in Deutschland. Zu bedenken sind jedoch die Chancen, die vermutlich kaum jemand verpassen möchte.

2 Kommentare zu “Social Media Marketing und Social Media PR”

  1. Performance Marketing : fob marketing

    […] Performance Marketing « Mehr Trends – mehr Google-Input – mehr Online Marketing Social Media Marketing und Social Media PR […]

  2. […] ganz schick aussehen, der eigene Social Media Video-Newsroom bei YouTube. Hier mal ein Beispiel von […]


fob marketing Marketing Consulting Hamburg Marketing Werbung Internet PR Suchmaschinenoptimierung Kontakt Impressum Datenschutz