fob marketing

Wenn die Netzwerk-Freigabe mit Windows XP nicht mehr funktioniert…

Wenn die Netzwerk-Freigabe mit Windows XP nicht (mehr) funktioniert, muss dies nicht zwangsläufig an der Netzwerkkonfiguration liegen:

Man nehme Windows XP Professional, installiere kurz ein Windows-Netzwerk (LAN, WLAN oder beide), installiere dazu Norton Internet Security, am besten gleich mit dem kostenlosen Norton Internet Security Add-on Pack für Windows XP (quasi ein E-Mail-Anti-Spam-Plugin) zum Abfangen lästigen E-Mail-Spams.

Nun warte man einfach ein paar Windows XP-, WLAN-Router und Norton-Updates ab – und schwupps, weg ist das Netzwerk. Uuups?

Welches Software-Update hat wohl das Netzwerk gefressen?

Der Versuch, eine Netzwerkverbindung aufzubauen, scheitert plötzlich an Windows-Fehlermeldungen, wie:

Sie haben eventuell keine Berechtigung, die Netzwerkressorcen zu verwenden. Wenden sie sich an den Administrator des Servers, um herauszufinden, ob Sie über Berechtigungen verfügen…

Mitunter erscheinen auch dubiose Passwortabfragen, sobald man den Versuch unternimmt, auf Netzwerkressourcen zuzugreifen. Seit wann wollen wir im Netzwerk ein „Gast-Login“ erlauben?

Da freut sich der Administrator! 😉 Ich selbst habe mich recht lange über das Netzwerkproblem „gefreut“. In jeder freien Minute fummelte ich an Sicherheitseinstellungen von Windows XP, an den Firewall-Optionen, an Windows-Benutzerrechten, Benutzern und Befugnissen herum. Rein damit, raus damit, Datei und Druckerfreigabe raus… und wieder rein… geht immer noch nicht? Netzwerk noch mal neu einrichten, Firewall restlos entfernen, Netzwerk testen, das war`s auch nicht, Firewall neu installieren… Tja. So ein Netzwerk kann einen wahnsinnig machen – und das am Wochenende…

Heute kam ich auf die Idee, statt der Firewall-Protokolle mal die Windows-Protokolle durchzugehen. Aha! Der Windows-Server konnte gar nicht ordentlich geladen werden. Schuld sind wohl die diversen Windows-, Norton Internet Security und Norton Anti-Virus-Updates, welche mittlerweile so viel Speicher fressen, dass der Windows-Server kein Netzwerk mehr wuppen kann!

Wenn also alle Netzwerk-Regeln nicht (mehr) funktionieren, sollte man es einfach mal mit einem Eingriff in die Windows-Registry (die Registrierungsdatei oder auch „Keimzelle allen Übels“) versuchen. Nach fünf Minuten ist man schlauer:

Entdeckt man in der Windows-Ereignisanzeige ( Start -> Systemsteuerung -> Verwaltung -> Ereignisanzeige -> System ) die Fehlermeldung: „Der Konfigurationsparameter „irpstacksize“ des Servers ist zu klein, um ein lokales Gerät zu verwenden. Vergrößern Sie den Wert dieses Parameters„, bedeutet dies, dass das Netzwerk möglicherweise völlig in Ordnung ist!

So löst man dann das „Netzwerkproblem“ mit dem Microsoft-Code-Namen 2011:

  • Klicken Sie auf Start und anschließend auf Ausführen.
  • Geben Sie regedit ein. Klicken Sie anschließend auf OK.
  • Gehen Sie zum folgenden Registrierungsschlüssel:
    HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet\Services\LanmanServer\Parameters
  • Doppelklicken Sie im rechten Fenster auf den Wert IRPStackSize.

    Hinweis: Falls der Wert IRPStackSize nicht existiert, richten Sie diesen folgendermaßen ein:

    a. Klicken Sie in der Registrierung unter „Parameters“ mit der rechten Maustaste in den rechten Fensterbereich.
    b. Zeigen Sie auf Neu, und klicken Sie auf DWORD-Wert.
    c. Geben Sie IRPStackSize ein.

    Wichtig: Beachten Sie bei der Eingabe die Groß- und Kleinschreibung. Der Wert muss exakt wie angezeigt („IRPStackSize“) eingegeben werden.

  • Ändern Sie die Angabe unter „Basis“ auf „Dezimal“.
  • Geben Sie im Feld „Wert“ einen höheren als den aktuell aufgeführten Wert ein.

    Falls Sie den Wert IRPStackSize anhand der in Schritt 4 beschriebenen Methode eingerichtet haben, so lautet der Standardwert 15. Es wird empfohlen, diesen Wert um 3 zu erhöhen. Lautete der Wert ursprünglich 11, geben Sie also 14 ein, und klicken Sie anschließend auf OK.

  • Beenden Sie den Registrierungseditor.
  • Starten Sie den Computer neu.

Jawoll. Schon läuft das Netzwerk wieder. Falls nicht, muss doch im Netzwerk selbst der Wurm drin sein. Entweder die Benutzerrechte stimmen nicht oder die Datei- und Druckerfreigabe ist nicht in Ordnung, oder die passenden Windows-Treiber fehlen, … „normale Netzwerkprobleme“ sind jedoch relativ einfach zu lösen:

P.S.: Die Netzwerk-Client-Anwendungen scheinen jetzt schneller zu laufen denn je. Jedes Übel hat halt auch seine guten Seiten – sogar ein Netzwerkproblem – vorausgesetzt natürlich, man findet eine Lösung. 😉

Die mobile Version verlassen