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PageRank-Tricks und Suchmaschinenmarketing

Viele Homepage- und Onlineshop-Betreiber wünschen sich recht lange grüne Balken über ihren Internetseiten, die WebDesign-Agenturen ihnen leider nicht einfach mal eben malen können. Der „Google-Zollstock“ nennt sich PageRank.

Während man am PageRank früher einmal wunderbar die relative Stärke einer Internetseite ablesen konnte, hinkt der PageRank heute immer hinterher. Selbst nach einem frischen Google-Update kann man nicht mehr mit Gewissheit sagen, ob der in der Google-Toolbar angezeigte PageRank in etwa dem aktuellen Stand entspricht. In der jüngeren Vergangenheit hat Google bei der Neuberechnung des PageRanks scheinbar stets nur die Entwicklung bis zu ca. 3 Monaten vor dem offiziellen Google-Update berücksichtigt. Internetseiten jüngeren Datums blieben bei der PageRank-Neuberechnung also außen vor oder wurden zumindest nur „unsichtbar“ bewertet. Daneben soll der tatsächliche Wert einer Homepage von Google nahezu täglich neu berechnet werden. Suchmaschinen werden schneller, leistungsfähiger und intelligenter, zeigen den Stand der Dinge aber scheinbar nicht mehr so gerne an. Oder ist die PageRank-Aktualisierung einfach ein zu großer Ressourcen-Fresser geworden? Eigentlich egal, solange das Ranking stimmt.

Links von (PageRank) starken Seiten gelten im Suchmaschinenmarketing als besonders attraktiv, weil „starke“ Links auf gut eingeführten Internetseiten deutlich schneller zu Top-Rankings führen können als Links von Seiten, die nur einen kleinen oder noch gar keinen PageRank aufweisen. Aus diesem Grund ist „PageRank“ für manche Leute zu einem florierenden Geschäftszweig geworden. Viele Suchmaschinenoptimierer bieten PageRank-Links zum Kauf oder zur Miete an, bei eBay oder direkt auf der eigenen Homepage. Und wo ein Geschäft zu machen ist, gibt`s natürlich auch Betrüger, die einem PageRank verkaufen wollen, wo gar kein PageRank zu holen ist. So wird PageRank auf Seiten gespiegelt, die keinen eigenen PageRank (oder nur einen kleinen eigenen PageRank) haben, auf zugekauften (und vielleicht schon unsichtbar „verbrannten„) Internetadressen angeboten, auf Domains mit vor Suchmaschinen getarnten Links verkauft usw.

Wer seinen PageRank-Aufbau mit Hilfe solcher Tricks beschleunigen möchte und sich mit PageRank-Aufbau nicht wirklich auskennt, sollte immer einen Suchmaschinenberater seines Vertrauens hinzuziehen, bevor er viel Geld und möglicherweise auch seine eigene Homepage mit überflüssigen Tricks auf`s Spiel setzt.

Was PageRank-Links nun wirklich wert sind? Das hängt von vielen anderen Faktoren der Suchmaschinenoptimierung ab. Sagen wir mal: „Wer guten Content hat und eine ausreichende Suchmaschinenoptimierung braucht deutlich weniger PageRank als andere, um erfolgreich im Internet zu arbeiten.“

Ein bisschen PageRank – nur für`s Auge:

PageRank ist allerdings auch was für`s Auge. Ein bisschen „PageRank-Marketing“ auf der eigenen Homepage zu betreiben ist sicher eher „ganz witzig“ als „verboten“.

Vielleicht hat sich der eine oder andere schon einmal gefragt, wie es manchen Betreibern von Internetseiten gelingt, für nagelneue Homepage-Einträge schon einen PageRank anzuzeigen? Dazu ein kleines WordPress-Beispiel:

In Abhängigkeit vom aktuell eingesetzten WordPress-Theme kann mancher Blog-Betreiber schon lange einen PageRank für Suche-Seiten anzeigen, wo eigentlich gar kein PageRank vorhanden ist. Dieses Phänomen kennt man nicht nur aus Blogs, sondern z.B. auch von Homepages, wie heise.de, vom (früheren) openBC und vielen weiteren Internet-Plattformen.

Wer WordPress mit einem ähnlichen PageRank-Feature nachrüsten möchte, kann die PageRank-Anzeige z.B. über einen kleinen Eingriff in das Suche-Formular erreichen. Der Trick zur PageRank-Anzeige ist sehr einfach: Man schickt das Suche-Formular einfach auf die „index.php“ ab und pflückt sich dort den PageRank für die Suchergebnisseiten.

Dazu ein Beispiel im „nagelneuen“ Marketing-Blog von fob marketing
(garantiert pagerankfrei ;-)):
Suche nach Marketing und Suchmaschinenoptimierung

Die Suchergebnisseite kann natürlich noch gar keinen PageRank haben. Sieht aber besser aus mit PageRank. Oder nicht? 😉 Der PageRank-Trick funktioniert leider nur mit Microsofts Internet Explorer. Firefox ist ein bisschen „zu ehrlich“. Da der IE jedoch nachwievor am weitesten verbreitet ist, funktioniert der kleine PageRank-Trick bei einem Großteil der Besucher.

Wer Lust hat, tauscht sein Suche-Formular (themes/theme/searchform.php) einfach gegen das neue Formular aus, welches dem WordPress 2.0.6 Upgrade beilag – oder übernimmt ersatzweise meins (Download für Kubrick-Theme). Nach dem Upload des neuen Formulars in das Verzeichnis /themes/eigenes_theme/ wird künftig für jedes Suchergebnis automatisch der PageRank von der Blog-Startseite angezeigt. (Bitte die alte Datei vorher umbenennen/sichern).

Viel Spaß beim „PageRank-Marketing“
aber nicht auf die Idee kommen, auf solchen Seiten Links zu verkaufen! 😉

Gefahren bei zu hohem PageRank

Wer so viel über PageRank spricht, muss natürlich auch auf die Gefahren des PageRanks hinweisen:

Wer einen hohen PageRank haben möchte, muss dafür oft tief in die Tasche greifen. Egal? Wer hat, der hat… Logisch auch, dass man bei zu hohem PageRank schnell mal ein kleines Spam-Problem bekommen kann… oder übermäßig viele „Link-Anfragen“…

Schlimmer ist jedoch, wenn PageRank zu Suchterkrankungen führt. Die einen können von PageRank nicht genug bekommen, die anderen nutzen ihn einfach zu monetären Zwecken. Das Leben ist ein ständiges „geben und nehmen“. Klar, dass auch Google sich freut, wenn PageRank-Empfänger ein bisschen PageRank-G lück zurück geben. Auch auf die Gefahr hin, dass der eine oder andere bei kurzzeitigem AdSense Entzug vielleicht einmal bemerkt, wie weit die Google-Sucht schon vorangeschritten ist. 😉 Nun ja. Google dafür zu verklagen ist wohl aussichtslos. Ihr wurdet alle gewarnt!

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