Google Base – Optimierung / Versandkosten der Google-Produktsuche

Google Base stellt die Artikel der Google-Produktsuche bereit. Weil Shopping Results sehr häufig im oberen Bereich der Top-10-Suchergebnisse angezeigt werden (ähnlich wie lokale Branchenergebnisse, Google News, Google Blog Results, Keyword-Vorschläge und Videos), gehört zur Online-Shop-Optimierung seit langem auch die Optimierung eines für Google Base verwertbaren Datenfeeds.

Sauber optimierte Online-Shops (Shop-Betreiber und Kunden) kommen anschließend in den Genuss, ihre Produkte immer öfter in den Google Top 10 zu finden, u. U. selbst dann, wenn die Linkpopularität (Trust, BUZZ, Authority, etc.) nicht ausreicht, um dort direkt platziert zu werden, anderenfalls als zusätzliches Ergebnis.

Wer es noch nicht getan hat, soll aktuell sein Google Base Feed (das Datenfeed für die Google-Produktsuche) anpassen. Zur Versandkostenanpassung des Google-Datenfeeds finden sich nachstehend einige Hinweise:

Über die Google-Produktsuche können Kunden auch dann bereits erreicht werden, wenn die zum Produkt gehörige Seite von Google noch gar nicht indiziert wurde. Die Google Base -Aufnahme funktioniert i.d.R. sehr schnell. Beispiel:

Google-Produktsuche: Sansibar Espresso

Google-Produktsuche: Sansibar Espresso

Bitte beachten: Sansibar ist zwar als „Piratenhütte auf Sylt“ bekannt, das Optimierungsbeispiel für Gourmets hat aber rein gar nichts mit Black Hat SEO zu tun. SEO-Optimierung bedeutet „lesbar und auffindbar“ machen.. Sansibar Espresso (und Kaffee) ist ein neuer Shop-Artikel und daher zu Demonstrationszwecken ganz gut geeignet.

Mittels Datenfeed kann Google Online-Shop-Artikel automatisiert auslesen und in voreingestellten Intervallen in der Google-Produktsuche aktualisieren. Wenn sich im Online-Shop Preise oder Produktbeschreibungen verändert haben, werden sie also automatisch beim nächsten Google-Base-Update berücksichtigt. Versandkosten werden, sofern hinterlegt, aktuell nur innerhalb der Google-Produktsuche ausgewiesen – im Shortlisting der Produktsuche (Google Top 10 Results) wird interessanterweise nur der Preis des Shop-Artikels angezeigt.

Kürzlich wurde die Google-Produktsuche um die nach deutschem Recht geforderte Einblendung von Versandkosten erweitert. Shop-Betreiber wurden aufgefordert, ihre Versandkostenhinweise nachzutragen. Leider kann man die Versandkosten bei Google Base nicht einfach hinterlegen. Zur Aktualisierung der Versandkosten muss also das Datenfeed erweitert werden. Der kleine Zusatz scheint die Suchmaschinenoptimierung nicht negativ zu beeinflussen und die Aktualisierung funktioniert momentan erstaunlich schnell.

Falls sich jemand fragen sollte, wie er sich ändernde Versandkosten im Datenfeed anpassen kann:

Shop-Artikel müssen in der Google-Produktsuche mit Einzelpreisen angegeben werden. Für Versandkosten, die sich abhängig vom Umsatz ändern, empfliehlt sich die Programmierung einer einfachen if – Bedingung, die das Datenfeed entsprechend modifiziert. Fallen keine Versandkosten an, sollte man sie mit 0.00 angeben. In der Google-Produktsuche erscheint dann automatisch der Hinweis: „Keine Versandgebühren“. Zu beachten ist ferner, dass Kommastellen nicht mit Komma, sondern mit Punkt getrennt an die Google-Produktsuche zu übergeben sind. Anderenfalls wird Google das Skript falsch lesen und die Versandkosten einzelner Shop-Artikel falsch berechnen. Fallen Versandkosten an, sollte man sie mit dem entsprechenden Preis erweitern. Der Hinweis auf den im Versandfall beauftragten Paketdienst scheint noch nicht ausgegeben zu werden. Vereinfacht dargestellt sieht die Feed-Anpassung für Google Base z.B. so aus:


// Erweiterung der Datenfeed-Abfrage (Vorbereitung):
$txt_string .= "titel\tbeschreibung\…\tversand\…\r\n";

if ( shop_currency_export($row["price"]*$row["tax_rate"]) >= "20" ) {
$versandpreis = "\tDE::DHL:0.00,AT::DHL:6.50";
} else {
$versandpreis = "\tDE::DHL:4.90,AT::DHL:6.50";
}

// Versandkosten im Datenfeed:
$txt_string .= $versandpreis;

Im obigen Beispiel-Skript wird zunächst Währung, Preis und Steuersatz geprüft. Ist der Einzelpreis des Shop-Artikels kleiner als 20 Euro, werden auch in Deutschland Versandkosten berechnet. Sonst nur in Österreich (wo ich bisher allerdings keine Google-Shopping-Results finden konnte ;-)).

Das Google-Base-Update wird mittlerweile fast pünktlich zur voreingestellten Zeit durchgeführt. Die Änderungen werden relativ zügig sichtbar, bei größeren Shop-Artikel-Beständen innerhalb weniger Stunden, ggf. über Nacht.

Viel Erfolg!

2 Kommentare zu “Google Base – Optimierung / Versandkosten der Google-Produktsuche”

  1. Elmar

    Wie wirken sich die Versandkosteneinstellungen bei Merchant unter „Einstellungen – Steuern und Versand – UPS – bearbeiten“ aus? Bisher werden in den Suchergebnissen nur die im Feed unter „versand“ hinterlegten Beträge berücksichtigt.

  2.   fob

    Diese Frage verstehe ich nicht ganz. „Welcher Online-Shop? Welches Shop-System? Wie wurde das Google-Base-Feed programmiert?“

    Wenn der Online-Shop die Versandkostenparameter dynamisch an das Feed übergibt, sollte es die Versandkosten im Datenfeed automatisch anpassen, so dass sie beim nächsten Google-Base-Upload auch automatisch in der Google-Produktsuche aktualisiert werden. Wenn Google-Base für regelmäßige Downloads eingerichtet wurde, werden die Änderungen also automatisch „abgeholt“ und anschließend verarbeitet. Wurden die Versandkosten hingegen statisch im Google-Base-Feed eingetragen, müssen sie dort wohl auch manuell aktualisiert oder ersatzweise (jetzt) dynamisch mit der Konfiguration des Online-Shops verbunden werden, so dass dann künftig Fall 1 für Sie gilt. Beantwortet das die Frage?


fob marketing Marketing Consulting Hamburg Marketing Werbung Internet PR Suchmaschinenoptimierung Kontakt Impressum Datenschutz