Vollständige WordPress Backups extrem empfohlen

Aufgrund eines technischen Problems bei einem bestimmten Webhoster musste ich am Wochenende „mal schnell“ drei Kunden-Projekte neu installieren. In allen drei Fällen wurden die Websites leider vollständig und offenbar unwiederbringlich gelöscht. Einer der betroffenen Kunden weiß noch gar nichts von seinem Glück. Ein guter Zeitpunkt, so dachte ich mir, einmal auf die Notwendigkeit regelmäßiger und vollständiger Backups aufmerksam zu machen. 😉

Zur Sicherheit und Neuinstallation von WordPress-Systemen benötigt man z. B.:

  • ein Backup der WordPress-Systemdateien – inkl. Erweiterungen (Plugins)
  • ein Backup der WordPress-Datenbank
  • ein Backup der in den WordPress-Blog bereits hochgeladenen Bilder und Dateien

Gut, wenn man alle drei Backups zur Verfügung hat. Blöd, wenn nicht:

Systemdateien hat man meist offline auf dem Rechner liegen, weil man diese ja vor dem Upload angepasst hat. Prima.

Datenbanken kann man im Falle von WordPress automatisiert sichern, mit einem nützlichen WordPress Database Backup Plugin. Gut, wenn man die Datenbanken im Falle eines Problems auf einem Extra-Server oder per E-Mail direkt am Arbeitsplatz gesichert hat. Schlecht, wenn nicht…

Problematisch kann es schließlich mit den hochgeladenen Bildern des WordPress-Systems werden. Vor allem dann, wenn ein Blog-System von mehreren Personen bestückt wird, empfiehlt es sich, für regelmäßige Upload-Backups zu sorgen. Verloren gegangene Bilder nachträglich zu beschaffen und hochzuladen kann extrem aufwendig werden, weil die Bilder nicht nur neu beschafft (und ggf. neu formatiert), sondern auch reorganisiert werden müssen. Normalerweise werden die Bilder im WordPress-Upload-Ordner nach Datum (Jahren und Monaten) sortiert abgelegt, was bei der Reorganisation zu erheblichem Aufwand führen kann.

Okay. Sorgt also zur eigenen Sicherheit regelmäßig für aktuelle Backups, damit der Crash-Fall nicht zum Trauerspiel wird. Ein Festplatten-Crash kann natürlich immer und überall mal passieren. Etwas gruselig wird`s, wenn der Webhoster kein aktuelles Backup einspielt – und auf ein schnelles und funktionierendes Backup sollte man sich lieber nie und nirgendwo verlassen. Bei den betroffenen WordPress-Installationen habe ich ziemlich viel Glück gehabt. Fast alle Bilder wurden von hier aus in die Blogs eingepflegt, so dass die erforderlichen Backups nahezu vollständig zur Verfügung standen. Puh… 😉

[ P.S.: Backups gehören natürlich bei allen Systemen zum Pflichtprogramm. Nicht nur bei WordPress. ]

7 Kommentare zu “Vollständige WordPress Backups extrem empfohlen”

  1. Olli

    Also ich mache bei mir ein tägliches Backup der Datenbank und aller Dateien (falls sich etwas geändert hat). Das lässt sich ja problemlos automatisieren – und mit etwas ebenfalls automatischer Verwaltung auch ein Backup der letzten Tage. So kann man zur Not auch noch einmal auf ältere Versionen zurückgreifen.

  2. Horst

    Ich bin leider sehr schlampig bei den Backups, weil mein WP Backup Plugin nicht funktioniert.

  3. michael

    Hallo, Backups sollte man regelmäßig durchführen, wie oft ist es zumindest bei mir passiert das man etwas neues einen Plugin oder ein Script oder, oder installiert und auf einmal geht so gut wie gar nichts mehr.
    An den Punkt sage ich mir immer „hättest du mal besser davor ein Backup gemacht“.

  4. Ilka

    Also ich nutzte das WordPress Database Backup Plugin auch und ließ mir täglich die Dumps per Mail an einen eigenen Freemail Account zusenden. Eine böse Falle erlebte ich aber , als ich mal etwas zurückspielen musste. Das Plugin nutzt noch Mysql 4 Befehle beim Export des Timestamps. Wenn ich den dann per PhpMyadmin in eine Mysql 5 DB importieren muss, gibt es Probleme. Ist zwar lösbar, aber trotzdem ärgerlich. Deshalb habe ich mir dann ein Shellscript geschrieben was täglich ein Dump der Datenbank macht, diesen Dump in einem Homeverzeichnis sichert und dann das komplette Homeverzeichnis packt und per SCP an einen ext. Server sendet. Diesen sichere ich dann täglich auf einer Netzwerkfestplatte und die spiegel ich wieder. Klingt zwar irre, ist es aber nicht wenn man ruhig schlafen kann. Habe schon 2 Provider erlebt, denen der Server gehackt wurde bzw. Konkurs gingen. Daher bin ich vorsichtig geworden.

  5. Andreas

    Mir ist es viel zu aufwändig, jedes System was auf dem Webserver läuft einzeln zu sichern. Einige größere Provider bieten auch automatische tägliche Serverbackups an. Im Notfall kann man dann den ganzen Server auf den Stand von gestern, oder auf den vor 14 Tagen bringen. Der Nachteil daran ist, dass andere Projekte auch betroffen sein können. Aber so kann man sich sicher sein, dass wenigstens auch alle Daten und Einstellungen ohne Ausnahme rekonstruiert werden.

    Viele finden die Verwendung von Systemen wie Plesk oder Confixx unprofessionell, aber wenn man wertvolleres mit seiner Zeit anzufangen weiß, als Backupfunktionen selbst zu schreiben, kann man in dieses Systemen auch automatisierte Backups von ganzen Webpräsenzen mit DB und Benutzeraccounts durchführen. Das halte ich am bequemsten. Außerdem kann man so eine Webpräsenz auch sehr leicht auf einen anderen Server migrieren. Klar, der Bastler vermisst bei dem Ansatz die eigene Kreativität. 😉

  6. Sascha

    Kann euch nur das Plugin „WordPress Database Backup“ empfehlen!

  7.   fob

    Installiere ich zur Datenbanksicherung regelmäßig mit. Ist aber kein vollständiges Backup. Beim Plattencrash (wie oben) reicht ein DB-Backup wie gesagt nicht aus. 😉


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