WordPress 2.7 – lieber verschieben?

Zum Stand der Dinge, für jene die zur Zeit auf WordPress 2.7 warten:

Ich meine, mich zu erinnern, dass der WordPress-Trac schon einmal voller Software-Bugs gewesen ist, als plötzlich eine neue WP-Version erschien. Aber:

Meine Hoffnung schwindet leider gerade dahin, dass WordPress 2.7 in diesem Monat noch fehlerfrei und einsatzbereit ausgeliefert werden kann. Statt der für den 10. November anvisierten „lauffähigen Vorabversion“ wurde am 15. November die unglücklicherweise noch relativ stark mit Fehlern behaftete WordPress 2.7 BETA 3 (en) -Version vorgestellt. Eben eine Beta-Version…

Leider scheint sich das WP-2.7-Bug-Barometer zwischenzeitlich ein bisschen der Börse angepasst zu haben und ebenfalls nicht richtig zu „erholen“. Sah es gerade noch so aus, als wäre ein Boden gefunden, kommen plötzlich und unerwartet neue Probleme im Entwickler-Trac zum Vorschein. Dies kann man natürlich niemandem übel nehmen. Entwickler und Tester arbeiten sehr fleißig an der neuen WP-Version und größere Software-Updates können schon mal einen Rattenschwanz ungeahnter Probleme nach sich ziehen. Viele davon scheinen Browser-Probleme zu sein. Wurden WordPress-Releases eigentlich jemals zuvor so intensiv mit IE, Safari und Firefox zugleich getestet? Hätte man das eine oder andere neue WordPress-Feature vielleicht lieber für eine spätere WordPress-Version vormerken sollen?

Das Ergebnis wird sicher großartig werden. Fraglich ist nur, wie lange es noch dauert, bis man es downloaden, testen, anpassen, optimieren und nutzen kann. Eine Frage, die sich vor allem jene Unternehmen stellen, die noch nie zuvor mit WordPress gearbeitet haben – nun aber endlich starten wollen.

Gegenwärtig schlummern noch 8 dicke, 2 kleine und 35 als „mittelschwer“ ausgewiesene Fehler im WordPress-Trac. Ein Fehler mehr als gestern. Nicht alle Bugs sind für jeden kriegsentscheidend, einige aber sind durchaus problematisch, teils für Design und Validierung, teils für Bedienung und Navigation, teilweise aber auch für Suchmaschinen. Zudem scheint auch die Performance-Optimierung, zumindest im Backend von WordPress 2.7, einen Rückschlag erlitten zu haben.

Was nun? Warten oder mit alter WordPress-Version starten?

So ärgerlich dies auch ist – wer es eilig hat, sollte vielleicht doch lieber noch auf die aktuelle WordPress-Version (2.6.3) setzen und die begehrten Features der 2.7-Version im Reifestadium nachrüsten oder nachrüsten lassen. In diesem Fall dann eventuell erst bei Erscheinen von WordPress 2.7.1? Ein kurzfristiger Erscheinungstermin für WordPress 2.7 würde mich persönlich, sofern nicht hier und dort ein Auge zugedrückt wird, aus heutiger Sicht zumindest ziemlich überraschen.

Und falls sich jemand nur an der Versions-Angabe stören sollte – hey, ein bisschen Code in den PHP-Abschnitt der functions.php des verwendeten WordPress-Themes einfügen, und keiner weiß mehr was gespielt wird:

remove_action('wp_head', 'rsd_link'); // "Really Simple Discovery"
remove_action('wp_head', 'wlwmanifest_link'); // "Windows Live Writer"
remove_action('wp_head', 'wp_generator'); // "WP-Versionsnummer"

Diese Einträge entfernen zumeist überflüssige Einträge im WordPress-Header. Wer den Windows Live Writer verwenden und lediglich die WordPress-Versionsangabe entfernen möchte, braucht nur die Dritte Zeile des Codes zu verwenden.

2 Kommentare zu “WordPress 2.7 – lieber verschieben?”

  1. […] noch eine Überraschung für WordPress-Benutzer. Es gibt wieder ein Update vor dem Update, ein Sicherheitsrelease für WordPress […]

  2. Andriy Shevchenko

    Da der 2.7 schon da ist, kann ich nur noch sagen, das ich mit dieser Vresion sehr zufrieden bin. Dei Performance ist ein wenig langsamer, aber das lässt sich mittels ein Paar Plugins ganz leicht beheben.


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